Leverkusener Jägerschaft: Jahreshauptversammlung 2021

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Leverkusener Jägerschaft: Jahreshauptversammlung 2021

Am 29.09. konnte der Vorsitzende der Leverkusener Jägerschaft, Ernst Stephan Kelter, 48 Mitglieder begrüßen, die der Einladung zur Jahreshauptversammlung gefolgt waren.

Nach der Eröffnung durch die Bläser, Totenehrung und Genehmigung des Protokolls der letztjährigen Sitzung gab Kelter den Bericht des Vorstandes ab.

  • Sommerfest und Hubertusmesse konnten pandemiebedingt nicht durchgeführt werden.
  • Auswirkungen hatte Corona auch auf den Ablauf des Jungjägerkurses. Die Ausbildung zog sich über 14 Monate, die Kurse mussten, soweit möglich, in Form von Videokonferenzen abgehalten werden, die Prüfungstermine schoben sich bis Ende September. Parallel starteten in Kooperation mit der Kölner Jagdschule bereits wieder zwei neue Kurse mit insgesamt 70 Teilnehmern.
  • Aus den Hegeringen stellte Doris Bremer als neue HL sich und den neuen Vorstand des HR West vor.
  • Für Opladen berichtete HL Adelbert Krull, dass es im HR aufgrund der Tatsache, dass der Vorstand erst neu gewählt wurde, in diesem Jahr keine Notwendigkeit für eine JHV gab. Die halbjährlichen Fuchsansitze sowie die Krähen- und Taubenjagden waren gut besucht. Ebenso hat ein gemeinsamer Besuch in Schießkino stattgefunden. Überlegungen werden angestellt, wie im nächsten Jahr das 100-jährige Bestehen des HR gewürdigt werden soll.
  • Über den HR Ost wird unter der Rubrik „Hegeringe“ berichtet.
  • Für die Obleute berichtete Monika Nuckelt aus der Frauengruppe, dass der regelmäßige Stammtisch nur einmal stattfinden konnte. Der Einladung zur Jagd in Brandenburg folgten einige Mitglieder auch im vergangenen Oktober wieder und machten dabei eine gute Strecke. Auch haben sich einige neue Mitglieder der Frauengruppe angeschlossen.
  • Für die Bläser vermeldete Dirk Riedel, dass im vergangenen Jahr keine öffentlichen Auftritte stattfinden konnten, die Zeit aber intensiv fürs Üben genutzt wurde. Erfreulich ist, dass einige Bläser aus Burscheid zur Gruppe gestoßen sind und sich dadurch eine stabile Mannschaftsstärke gebildet hat.
  • Für die Rollende Waldschule berichtete Dietlinde Reiser-Dünner, dass sich eine Gruppe von 9 Personen gefunden hat, so dass der Weiterbestand personell auf einem breiten Fundament steht. Sorgen machen noch der Zustand des Anhängers und der Präparate. Für beides gibt es Ideen und Ansätze, die weiter verfolgt werden.
  • Für die Hundegruppe vermeldete Rita Küster, dass der Hundeführerlehrgang aufgrund der eingeschränkten Trainingsmöglichkeiten auf 2 Jahre gestreckt wurde. Ende Oktober sollen 11 Hunde geprüft werden.
  • In seiner Funktion als Jagdberater gab Ralph Müller-Schallenberg seinen Bericht ab. Er wies auf die problematische Situation im Bürgerbusch hin. In diesem Bereich nehmen die Wildschäden durch die hohe Schwarzwildpopulation zu. Eine Ausnahmegenehmigung für eine Wochenendjagt scheiterte an der Bezirksregierung. Bei Lärmschutzwällen und Zäunen setzt sich der Jagdbeirat für Durchlässe für Wildwechsel ein.
  • Müller-Schallenberg konnte positiv berichten, dass sich die ASP noch nicht in unserer Gegend ausgebreitet hat. Er verband dies mit dem Appell, mit Ausnahme des Elterntierschutzes so viel Schwarzwild wie möglich zu schießen.
  • Beim Vergleich der Streckenzahlen aus dem Jagdjahr 2019/2020 mit 2020/2021 waren einige Auffälligkeiten zu erkennen: beim Rehwild war im letzten Jahr noch mehr Fallwild zu beklagen als im Jahr zuvor. Die Zahl der erlegten Dachse war in beiden Jahren um ein Vielfaches höher als in der Vergangenheit. Hervorzuheben ist die Zahl der gestreckten Kormorane, die im Vergleich der beiden Jahre von 46 auf 132 gestiegen ist.
  • Der Jagdbeirat setzt sich weiterhin für eine allgemeine Anleinpflicht für Hunde außer auf Hundeauslaufflächen ein, wohl wissend, dass es sich hierbei um ein politisch sensibles Thema handelt.
  • Eine neue, zusätzliche Aufgabe hat Dirk Riedel als Drohnenbeauftragter übernommen. Die Jägerschaft hat mit Fördermitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft 2 Drohnen zur Unterstützung der Kitzrettung angeschafft. Jedes Jahr fallen 90.000 Kitze den Kreiselmähern zum Opfer, Ziel ist es, diese Verluste zu minimieren. Dass solche Aktionen erfolgreich sind, konnte Adelbert Krull berichten. Erfahrungswerte zeigen, dass pro 5 ha durch den Einsatz von Drohnen 1 Kitz gerettet werden kann.
  • Zum Schießstand konnte Ernst Stephan Kelter berichten, dass dieser bis Juni diesen Jahres pandemiebedingt geschlossen gehalten werden musste. Die Zeit wurde genutzt, um die 60 Jahre alte Elektroinstallation zu modernisieren und weitere Erneuerungsmaßnahmen durchzuführen. Ein herzlicher Dank ging an Schießobmann Reiner Schnabel und seine Frau Christiane, ohne deren unermüdlichen Einsatz der Betrieb nicht aufrecht erhalten werden könnte.
  • Olaf Küster stellte den Kassenbericht vor, Schatzmeister und Vorstand wurden einstimmig bei eigener Enthaltung entlastet. Der Haushaltsplan wurde einstimmig bei Enthaltung des Schatzmeisters angenommen, die Kassenprüfer Renate Kolk und Adelbert Krull wurden wieder bestellt.

Ingolf Dorn (langjähriger Schriftführer der Leverkusener Jägerschaft)
  • Nach 29 Jahren im Amt gab Schriftführer Ingolf Dorn sein Amt ab. Der Vorsitzende und Mitglieder des Vorstands hoben sein großartiges Engagement in all den Jahren, seine Sorgfalt und seine Effizienz bei der Führung der Geschäftsstelle hervor. Als Anerkennung überreichte Ernst Stephan Kelter Gutscheine, die für die Hobbies von Ingolf Dorn, die Verbundenheit mit der Iberischen Halbinsel sowie das Reisen, eingelöst werden können.
  • Zu Dorns Nachfolgerin wurde einstimmig Nicole Lützenkirchen gewählt.
  • Mit den Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft endete die Versammlung.