Leverkusener Jägerschaft: Oktober 2020

Hegering II Opladen: Oktober 2020
11. Oktober 2020
Hegering III West: November 2020
30. November 2020
Hegering II Opladen: Oktober 2020
11. Oktober 2020
Hegering III West: November 2020
30. November 2020

Leverkusener Jägerschaft: Oktober 2020

Wir gratulieren

90 Jahre: Günther Häger
80 Jahre: Heinrich Spangenberg
70 Jahre: Goro Lutwig Vekic
60 Jahre: Ralf Hornemann, Andreas Aschenbrenner
50 Jahre: Heinz Schallenberg, Dorothea Rohland, Christian Lier

Jahreshauptversammlung der Jägerschaft

Die diesjährige Jahreshauptversammlung fand aufgrund der Corona-Pandemie mit mehrmonatiger Verspätung und unter Einhaltung hoher Hygienestandards am 19.08. statt. Nach der im Freien stattfindenden und von der Bläsergruppe begleiteten Begrüßung und Totenehrung durch den Vorsitzenden der Leverkusener Jägerschaft, Ernst Stephan Kelter, verteilten sich die 31 anwesenden Mitglieder im Saal der Stadthalle Bergisch Neukirchen. An die einstimmige Genehmigung der Niederschrift der letztjährigen Jahreshauptversammlung schloss sich der Bericht des Vorsitzenden an. Ernst Stephan Kelter führte aus, dass das vergangene Jahr in 2019 zunächst regulär und erfolgreich mit den geplanten Veranstaltungen wie dem Jahresnadelschießen, dem Sommerfest auf dem Schießstand und der vom HR Opladen ausgerichteten Hubertusmesse in St. Elisabeth startete. Aufgrund der pandemiebedingten Einschränkungen war die JHV des HR Ost Anfang März 2020 dann für längere Zeit die letzte reguläre Veranstaltung. Unter den Einschränkungen hatte auch die Jungjägerausbildung stark zu leiden, da die Jagdschule Köln/Leverkusen geschlossen werden musste. Die Jägerprüfung wurde von Ende April auf Ende August verschoben. Ernst Stephan Kelter konnte von einem ungebrochenen Andrang auf die Jägerausbildung auch für das kommende Jahr berichten. Für die beiden neuen Kurse lagen über 80 Anmeldungen vor. Da aufgrund der Pandemieregelungen nur 65 Anwärter geschult werden dürfen, mussten die übrigen Interessenten auf das Folgejahr vertröstet werden. Positiv zu vermelden war, dass der Schießstand aufgrund eines gemeinsam mit dem Ordnungsamt erarbeiteten Hygienekonzeptes recht schnell wieder geöffnet werden konnte. Das diesjährige Sommerfest musste jedoch abgesagt werden. Ob die Hubertusmesse in diesem Jahr im geplanten Rahmen stattfinden kann, ist noch offen.

Bei den anschließenden Berichten der Obleute vermeldete die Frauengruppe eine Änderung: Renate Kolk zieht sich als Vorsitzende zurück und gibt das Amt an Monika Nuckelt weiter. Die Versammlung dankte Renate Kolk für ihr langjähriges Engagement, das dazu beigetragen hat, die Frauen in der Jägerschaft in allen Bereichen gut zu verorten. Für die Hundegruppe berichtete der Vorsitzende Axel Püschel, dass die Brauchbarkeitsprüfung im vergangenen Jahr von 5 Hunden 3 bestanden haben. Da in 2020 erst spät mit der Ausbildung begonnen werden konnte, findet in diesem Jahr keine Prüfung statt, die Teilnehmer bereiten sich auf die Prüfung für 2021 vor. Die Hundegruppe ist noch auf der Suche nach einem neuen Schriftführer, da Matthias Pottgießer dieses Amt nach langen Jahren aufgibt. Die Kassenprüfung hat Ralf Dohmen übernommen. Für die Bläsergruppe berichtete Dirk Riedel über 13 Auftritte im vergangenen Jahr. Höhepunkte waren die Lossprechung der Jungjäger, der musikalische Bläserfrühschoppen in Solingen sowie die Hubertusmesse. Erfreulich ist auch, dass 8 Bläser aus Burscheid zur Gruppe gestoßen sind, so dass die Bläsergruppe nun 17 Mitglieder umfasst. Für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit konnte Dietlinde Reiser-Dünner vermelden, dass sich für die Rollende Waldschule ein Team aus bereits aktiven und neu hinzukommenden Mitgliedern gefunden hat, so dass die Aktivitäten in Kindergärten, Schulen und bei verschiedenen Veranstaltungen wieder aufgenommen werden sollen.

Der Präsident des Landesjagdverbandes, Ralph Müller-Schallenberg, stellte in seiner Funktion als städtischer Jagdberater die Abschüsse des letzten Jagdjahres vor: 110 Rehe, davon 46 Fallwild, ein starker Anstieg beim Schwarzwild auf 93 Stücke, eine Halbierung bei den Fasanen auf 9, eine Verdopplung bei den Ringeltauben auf 810, eine Halbierung bei den Feldhasen auf 20, insgesamt 378 Rabenkrähen, 18 Nutria, 10 Bisam, 181 Wildkaninchen, 35 Dachse und 154 Füchse.

Zu der Zukunft des Schießstandes Kalkstraße führte Ernst Stephan Kelter aus, dass der zum 31.12.2020 auslaufende Pachtvertrag von der Dynamit Nobel nicht gekündigt wurde. Allerdings soll das Gelände veräußert werden. Dabei strebt der Vermarkter einen Verkauf im Bündel an. Der Erwerber des Schießstandes soll diesen im Paket mit zwei Deponien erwerben. Dies macht einen Kauf durch die Jägerschaft uninteressant. Es gibt jedoch zwei Interessenten, die bei einem Zuschlag den Schießstand an die Jägerschaft verpachten bzw. veräußern würden. Ernst Stephan Kelter schätzt die Situation vorsichtig optimistisch ein, auch wenn ein Ergebnis im Moment noch nicht absehbar ist.

Nach den Ausführungen zum Kassenbericht wurden der Vorstand und der Schatzmeister einstimmig entlastet. Schatzmeister Olaf Küster stellte den Haushaltsplan für 2020 vor und konnte positiv vermelden, dass Nachzahlungen der Bayer Schießsportgemeinschaft an die Jägerschaft die Mindereinnahmen durch die coronabedingte vorübergehende Schließung des Schießstandes überkompensieren. Der Haushaltsplan wurde einstimmig angenommen. Als Kassenprüfer wurden wieder Adelbert Krull und Renate Kolk gewählt. Mit den Ehrungen für langjährige Mitgliedschaften wurde die Sitzung beendet.

Sechs neue Jungjäger

Die Leverkusener Jägerschaft kann sechs neue Jungjäger in ihren Reihen begrüßen. Ende August traten 8 Kandidaten zur pandemiebedingt verschobenen Prüfung an. Für einen Anwärter steht noch eine Nachprüfung beim Schießen an. Ein Kandidat scheiterte an der schriftlichen Prüfung. Der Jüngste mit 15 Jahren muss sich noch bis Oktober gedulden, bis er seinen Jugendjagdschein in Empfang nehmen darf. Der Vorstand der Leverkusener Jägerschaft gratuliert allen Jungjägern und wünscht viel Waidmannsheil.